Material

Das richtige Material ist der Schlüssel zum Erfolg. Daher solltet ihr wissen, was für eure Bedürfnisse am besten geeignet ist. Insbesondere die Wahl eines falschen Surfboards kann schnell zur Frustration führen.

Surfboards

Es gibt unterschiedliche Surfboard-Typen. Bei der Wahl des Surfboards solltet ihr folgende Grundvoraussetzungen beachten: eure Größe, euer Gewicht und natürlich euer Können. Für Anfänger empfiehlt sich ein längeres Surfboard mit mehr Auftrieb, da dieses kippstabiler ist und somit schnellere Lernerfolge ermöglicht: beispielsweise ein Minimalibu.

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt mit unterschiedlichen Surfbrett-Typen zu experimentieren, doch zu klein sollten sie nie sein, denn dieses führt nur zur Frustration. Wenn ihr 2 Wochen auf einem Minimalibu gelernt habt, wäre es verfrüht, euch gleich beim nächsten Surfshop ein Shortboard zu holen, denn der Schritt vom Minimalibu zum Shortboard ist noch ein sehr großer.

Fish-Board

Fish-Boards sind kurze Surfboards von 5 bis 6’5 Fuß. Sie sind sehr wendig und gleiten gut. Selbst bei kleinen, kraftlosen Wellen garantiert dies eine hohe Wellenausbeute. Sie sind der ideale Einstieg in die Welt der kurzen Surfbretter. Aber auch erfahrene Surfer können mit ihnen sehr viel Spaß haben.

Shortboard

Shortboards sind kleine, extrem drehfreudige Surfboards mit sehr wenig Volumen. Anfänger sollten auf jeden Fall die Finger von diesen Surfboards lassen, denn das Anpaddeln einer Welle sowie der Take-Off verlangen schon viel Erfahrung.

Evolution

Evolutions, auch Hybrids genannt, sind Surfboards für fortgeschrittene Surfer oder auch für gute Surfer, die etwas schwerer sind. Sie haben eine Länge von etwa 6 bis 7 Fuß und haben für ihre Länge recht viel Volumen. Vom Shape her sind sie ein Mix aus Shortboard und Minimalibu.

Gun

Guns sind für größere Wellen gebaut. Sie sind länger und schmaler als Shortboards und haben meist schärfere Rails (Kanten). Durch ihren Shape sind Guns in großen Wellen schneller als andere Surfboards. Für Anfänger sind sie nicht geeignet.

Malibu

Malibus oder Minimalibus sind die idealen Anfängerboards. Aber auch erfahrene Surfer können mit ihnen viel Spaß in kleinen Sommerwellen haben. Durch ihre breite runde Nose und günstige Volumenverteilung sind sie sehr kippstabil, gleiten früh an und verzeihen schon mal den einen oder anderen Fahrfehler.

Longboard

Longboards haben eine Länge von mindestens 9 Fuß und erfordern einen eigenen Surfstyle. Die Turns fallen recht smooth aus und das Board kann vorne für Noserides genutzt werden. Obwohl sie früh angleiten, so dass man mit ihnen auch in kleinen Wellen Spaß haben kann, sind sie für Anfänger zu unhandlich.

Leash

Die Leash ist die Verbindungsleine zwischen dem Surfboard und eurem hinteren Fußgelenk. Sie sorgt dafür, dass ihr euer Surfboard bei Stürzen nicht immer wieder am Strand einsammeln müsst. Je nach Brettlänge und Einsatz gibt es kürzere oder längere Leashes. Generell kann gesagt werden: Die Leash sollte mindestens so lang wie euer Surfboard sein und je größer die Wellen sind, desto länger darf sie sein.

Wenn ihr nicht wisst, an welches Fußgelenk ihr die Leash machen sollt, müsst ihr erst einmal herausfinden, welcher Fuß bei euch vorne und welcher hinten steht. Dafür stellt euch einfach vor ihr steht auf einem Snowboard, Skateboard oder schlittert übers Eis. Ist euer linker Fuß vorne seid ihr regular; steht ihr mit dem rechten Fuß vorne, seid ihr goofy.

Wachs

Damit ihr einen rutschfesten Stand auf eurem Surfboard habt, müsst ihr das Deck vor dem Surfen gründlich wachsen. Dafür tragt ihr das Wachs, in dem Bereich wo ihr steht, in kreisenden Bewegungen auf.

Wachs gibt es von unterschiedlichen Herstellern und für unterschiedliche Wassertemperaturen. Welchen Hersteller ihr wählt, ist Geschmackssache, aber je nachdem wo ihr surft, solltet ihr das richtige Wachs für die entsprechende Temperatur mit dabei haben.

Alternativ zum Wachs gibt es auch Footpads (rutschfeste Unterlagen), die ihr auf euer Surfboard kleben könnt. Zumeist werden die Footpads aber nur auf das Heck geklebt und der Bereich vom Surfboard, wo euer vorderer Fuß steht, wird gewachst.

Surfanzug

Selbst bei relativ warmen Wassertemperaturen ist es ratsam, einen Neoprenanzug zu tragen, denn die Differenz zwischen Wasser- und Körpertemperatur ist auf jeden Fall nicht unerheblich und kann leicht zur Auskühlung führen. Neben seiner wärmenden Funktion schützt der Anzug gleichzeitig auch vor Hautabschürfungen und Sonnenbrand.

Anzüge gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Zum einen mit kurzen Armen und Beinen (Shorty) und zum anderen mit langen Armen oder Beinen in verschiedenen Kombinationen. Auch die Dicke des Neoprens variiert. Allerdings sind die Bereiche, die besonders flexibel sein müssen, wie z.B. der Schulterbereich, wo zu dickes Material beim Paddeln stören würde, aus dünnerem Neopren gearbeitet.

Welche Stärke ihr wählt, hängt vor allem von den Bedingungen ab unter denen ihr surft. Habt ihr vor, im Sommer in Südfrankreich oder auf den Kanaren zu surfen, reicht sicherlich ein Shorty. Wollt ihr im kühleren Nordportugal oder aber in Frankreich und Spanien im Herbst surfen, solltet ihr euch einen langen 3‘2 Anzug zulegen. Je kälter die Temperaturen werden, desto dicker müsst ihr den Anzug wählen: 4‘3 oder 5‘4. Auf jeden Fall sollte dieser eng anliegen und keine Falten werfen, da er sonst nicht richtig wärmt.

Um den Komfort eines Anzugs noch zu erhöhen und Hautabschürfungen zu vermeiden, könnt ihr auch ein Lycra-Shirt zusätzlich unter den Anzug anziehen. Sehr empfehlenswert! Ist das Wasser so warm, dass ihr gar keinen Anzug benötigt, gibt ein Lycra ebenfalls noch ein wenig mehr Komfort und Schutz.

Surfcamps in Portugal, Spanien, Frankreich u.m.